Fußballspieler Legenden und Idole

Sie waren Fußballspieler Legenden und Idole und große Spieler oder große Persönlichkeiten,oder beides. Auf jeden Fall haben sie vielen Fans mit ihrem Spiel viel  Freude bereitet. Manche von ihnen waren auf dem Platz genial, aber nach der Karriere kamen sie nicht zurecht  Einige sind bettelarm und von allen verlassen gestorben. Aber manche machten  auch nach dem Fussball noch Karriere und waren bis zum Ende wohlhabend und berühmt.  Also waren sie auch Menschen fast wie wir, aber eben auch Fußballspieler Legenden und Idole.

Lew Jaschin

Lew Jaschin gilt für viele Fußballkenner immer noch als bester Torwart aller Zeiten. Er “erfand” das Verlassen des Strafraums, verfügte über grosse  Sprungkraft und eine legendäre Reaktionsschnelligkeit.

Verbürgt sind 150 gehaltene Elfmeter. Jaschin, als bislang einziger Torhüter, 1963 zum “Fussballer Europas” gewählt, nahm auch  1970 noch - als 40-Jähriger - an der WM in Mexico teil. Zeit seiner Karriere spielte er für Dynamo Moskau.

Nach seiner aktiven Karriere wurde Jaschin Fussballverantwortlicher im sowjetischen Sportministerium und stellvertretender  Präsident des sowjetischen Fussball-Verbandes. Am 20.März 1990 starb Jaschin an Magenkrebs. Kurz zuvor waren die Stars des Weltfussballs anlässlich seines 60.Geburtstages zu einem Spiel zu seinen Ehren  nach Moskau gereist: Franz Beckenbauer, Karl-Heinz Rummenigge, Eusebio, Bobby Charlton

Voller Name: Lew Iwanowitsch Jaschin
Geburtstag: 22.10.1929
Geburtsort: Bogorodskoje, Sowjetunion
Sterbedatum: 20.03.1990
Sterbeort: Moskau
Größe: 189 cm
Position: Torwart


Garrincha

Der begnadete Dribbelkünstler (eigentlicher Name: Manuel Francisco dos Santos) gehörte 1958, 1962 und 1966 zur brasilianischen  WM-Elf.

Als Kind wurde er mit einer körperlichen Verkrüppelung geboren, die ein Laufen zunächst unmöglich machte. Erst der risikoreiche  Eingriff eines Chirurgen in Rio verhalf dem Knaben dazu, sich überhaupt selbständig fortbewegen zu können. Sein linkes Bein blieb jedoch nach dem chirurgischen Eingriff sechs Zentimeter kürzer als das  rechte. Der junge Manuel Francisco übte jedoch das Laufen und später auch das Fussballspielen wie besessen - ein früher “Gump”.

Sein merkwürdig schwankender Gang, bedingt durch die unterschiedliche Beinlänge, trug ihm schon bald seinen Spitznamen ein, der  später zum Markenzeichen und “Künstlernamen” wurde: “Garrincha” ist ein brasilianischer Paradiesvogel mit einem schaukelnden Gang.

Bis zum Alten von 20 spielte er im Verein seines kleinen Heimatortes. Dann stellte er sich beim Spitzenclub Botafogo Rio de  Janeiro vor und brillierte beim Probetraining durch seine Tricks und Dribblings.

In 57 Länderspielen (15 Tore) kam der Stürmer zum Einsatz. Er beherrschte eine Reihe technischer Kabinettstückchen, zog oft  mehrere Gegner auf sich und war für Gegenspieler aufgrund seiner ungewohnten “Gangart” immer nur sehr schwer auszurechnen. Bei der WM 1966 gab er seine Abschiedsvorstellung. Seine bekanntesten Clubs  waren Botafogo, Corinthians und Flamengo.

Garrincha weigerte sich lange Zeit, eine weitere Operation durchzuführen, obwohl er sehr häufig schwere Schmerzen ertragen  muste. Vermutlich hatte er zu Recht erkannt, dass nicht nur seine hohe Dribbelkunst, sondern auch seine Behinderung ihn berühmt gemacht hatte.

Im Altern von 49 Jahren starb Garrincha - unter Hinterlassung von 12 Kindern - völlig verarmt und als Alkoholiker in den Slums  von Rio de Janeiro

Reinhard Libuda

“An Gott kommt keiner vorbei - ausser Libuda” - dieser Satz drückt die fast kulthafte Verehrung aus, die diesem schüchternen,  schmächtigen Jungen aus Gelsenkirchen entgegengebracht wurde. Libuda war ein begnadeter Dribbelkünstler, ein Weltklassespieler, der die Körpertäuschung a la Stanley Matthews derart beherrschte, dass die  begeisterte Fussball-Nation ihm den Beinamen “Stan” gab.

Er spielte für die Vereine FC Schalke 04 (1962-65, 1968-72 und 1973-74), Borussia Dortmund (1965-68), Racing Strassburg  (1972/73). In 22 Länderspielen trug er das Nationaltrikot.

Libuda starb 1996 im Alten von 53 Jahren in Gelsenkirchen an Herzversagen